Was ist Inklusion?

Erklärung und Definition


Inklusion ist ein Menschenrecht! Die UN-Konvention sichert dieses Konzept seit 2009 auch für Deutschland rechtlich ab. Obwohl die Umsetzung verpflichtend ist, bleibt gesellschaftliche Teilhabe bis heute für viele Menschen eingeschränkt. Exklusionspraktiken finden sich auf allen Ebenen.

Besonders für Kinder und Jugendliche sind die damit verbundenen Folgen verheerend. Das gegliederte Schulsystem verdeutlicht auf negative Weise, wie fehlende Chancengleichheit und Ungerechtigkeit hingenommen werden. Wenn junge Menschen ab dem 10. Lebensjahr vermeintlich nach Leistung selektiert werden, verschärfen sich in Wahrheit soziale Unterschiede. Studien beweisen, dass der Zugang zu höheren Schul- und Berufsabschlüssen zu oft von äußeren Faktoren, wie Beeinträchtigungen, Migrationshintergrund oder sozialökonomischen Verhältnissen, abhängt. Kinder und Jugendliche mit einer schwierigen Ausgangslage werden damit doppelt bestraft. Für diese Zustände wird die deutsche Bildungspolitik auch von UN-Experten massiv kritisiert. Inklusion fordert deshalb gleiche Bildungschancen für ALLE! 

 

Langfristig wird die gesamte Gesellschaft von einer inklusive Schul-, Unterrichts- und Lernkultur profitieren. Gemeinsames Lernen fördert demokratische Strukturen, Solidarität, Pluralität und Kompetenzen, die für einen friedlichen und offenen Dialog notwendig sind. Die Orientierung an diesen Prinzipien und demokratischen Werten ist für die meisten pädagogischen Fachkräfte selbstverständlich. Sie wollen nicht mehr auf neue Reformen warten, sondern handeln. Die Etablierung inklusiver Strukturen in den Unterrichtsalltag bietet die ideale Gelegenheit, selbst aktiv zu werden. 


Das ABC der Inklusion

Synonyme für Inklusion
Inklusion-Wissen

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